Der Tag begann entspannt. Es wurde Regen angekündigt, der nicht vor elf Uhr Vormittags aufhören sollte. Daher konnte ich ausschlafen, in Ruhe frühstücken und mir entspannt überlegen welches Ziel ich als nächsten anfahre.
Trotz der Gefahr eines Wetterumschwungs, hoffte ich 70 Km schaffen zu können. Daher entschied ich mich bis nach Laggan zu fahren. Das war der letzte Ort, bevor es wieder stundenlang über einsame Trails durch Highlands gehen würde.
In Richtung Spean Bridge kam ich an der Zufahrt zur Navis Range vorbei, dem Ort, der regelmäßiger Bestandteil des Downhill-Worldcup Rennkalenders ist. Wer also Lust und Zeit hat, kann sich dort noch ein bisschen vergnügen. Für mich kam das auf dieser Tour leider nicht in Frage. Das Wetter war an diesem Tag zu diesig und nebelig.
Mein Weg führte mich vorbei an scheinbar immergrünen Wäldern über Forst- und Waldwege und Straßen, auf denen nicht viel los war.
Ab dem Loch Laggan war das Ende des Tages absehbar und ich radelte entspannt die letzten Kilometer bis zum Hotel. Laggan selbst ist nicht groß und das Hotel konnte ich kaum verfehlen. Kurz, nachdem ich angekommen war, fing es an zu regnen. Glück gehabt.
Dieser Tag war ein Tag aus der Kategorie „Mittel zum Zweck“: Der Tag war auf eine besondere Art und Weise schön und sehr entspannend, aber nicht so ereignisreich wie manch andere Tage auf der Tour. Darüber hinaus galt es das beste aus dem Wetter zu machen – und das habe ich meiner Meinung nach getan.