Mitte 2014 fuhr ein damaliger Bekannter eine Tour mit dem interessanten Namen „Sieben Tage, sieben Seen-Tour“ und seit dem geistert mir dieser Name immer wieder durch den Kopf. Leider haben wir uns seinerzeit nicht über Details unterhalten, so dass ich keine Erinnerung mehr an die Etappenziele habe. Gerade bei Touren in der Alpenregion hilft normalerweise einfach eine Online-Recherche – nur leider nicht bei dieser Tour.
Ich bin dabei unter anderem auf eine Tour von Serac Joe (ALPENSÜDSEITE – DER SIEBEN-SEEN-CROSS) gestoßen, die als Ausgangsroute vielversprechend scheint. Der Asphaltanteil von 59% bei einer Streckenlänge von 420 Km ist aber recht hoch, so dass ich hier noch auf der Suche nach weiteren Einflüssen bin. Grundsätzlich finde ich die Idee spannend, eine Tour komplett selber und nach meinen Ansprüchen (möglichst wenig Asphalt- und möglich viel Trailanteil) zu konstruieren und mich dabei nicht auf die Erfahrungen anderer zu verlassen.
Um welche Seen geht es?
Die Tour orientiert sich an den größten oberitalienischen Seen, die sich allesamt in den Ausläufern der Alpen auf italienischer Seite befinden. Von West nach Ost sind das
- Lago d’Orta (Ortasee)
- Lago Maggiore (Langensee)
- Lago di Varese
- Lago di Lugano (Luganersee)
- Lago di Como (Comer See)
- Lago d’Iseo (Iseosee)
- Lago d’Idro (Idrosee)
- Lago di Garda (Gardasee)
Der Name der Tour ist nur der Ausdruck des Versuchs, an jedem Tourentag einen See zu passieren oder die Etappe dort enden zu lassen. Daher folgt die Tour keinen bestimmten Regeln oder Zielen, wie es z.B. bei einigen Transalptouren der Fall ist. Insofern ist es auch legitim, wenn man zu Gunsten der Streckenführung den einen oder anderen See im Westen durch kleinere Seen im Osten (wie z.B. den Lago di Ledro, zwischen dem Lago d’Idro und dem Lago die Garda oder gar den Lago di Molveno, nördlich des Lago di Garda) ersetzt.
Da sich die Seen an den Ausläufern der Alpen befinden liegen sie nicht besonders hoch, so dass bei der Aneinanderreihung von Trails ein wenig Kreativität gefordert ist.